Fair Trade! …(fast) schon selbstverständlich am Gymi Stein: Rückblick 2017/2018
Wir freuen uns, dass der Gedanke des fairen Handels an unserer Schule immer mehr Fuß fasst. Sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrkräfte legen immer mehr Aufmerksamkeit auf eine gerechtere Welt.
Neben den Schülerinnen und Schülern des P-Seminars setzte sich auch eine Wahlkursgruppe (5.-8.Klasse) für die Umsetzung des fairen Gedankens an unserer Schule ein.
Feste „Traditionen“ wurden weitergeführt:
*Der „faire Donnerstag“: Jeden Donnerstag verkaufen unsere Schülerinnen und Schüler in beiden Pausen faire Snacks und Getränke; mittlerweile wurde das Sortiment erweitert. Auch für Eltern wird gemahlener Kaffee angeboten. Wegen der schlechten Maniokernte müssen die Schülerinnen und Schüler leider auf ihre geliebten Barbecuechips verzichten.
*Nikolausaktion: auch in diesem Jahr wurden wieder über 500 faire Nikoläuse verkauft Es liegen bereits jetzt Bestellungen von Eltern für die Aktion 2018 vor!
*Verköstigung: bei den Schulveranstaltungen werden auch faire Produkte verkauft. Ein besonders großes faires Catering wurde für die Musik- und Lyrikveranstaltung „Ein Abend im Dezember“ von unserem Wahlkurs angeboten.
*Fairer Kaffee („Milde Mischung“!) wird sowohl im Lehrerzimmer als auch in der Schulverwaltung getrunken und wer möchte, wird mit fairen Bananen aus dem Oberweihersbucher Weltladen versorgt.
Neues hat sich eröffnet….
Aktionen:
Schulfest 2017: Am Schulfest hat das P-Seminar “Fair Trade“ einen Informations- und Verkaufsstand für faire Kleidung organisiert. Mit der Kampagne „Nach Strich und Faden“ wurde anschaulich informiert. Mit den ausliegenden T-Shirts bzw. Kleidern, Röcken und Oberteilen aus fairen Produktionen konnten Eltern und Schülerinnen und Schüler die Angebote nicht nur anprobieren, sondern auch erwerben. So ergab sich auch die Idee des diesjährigen Abiturjahrgangs, ihre Abiturshirts fair produziert und gehandelt zu kaufen. Wunderschöne, nicht zu teure T-Shirts konnten über www.3freunde.de bestellt werden.
Im Frühjahr informierte der Wahlkurs über die Aktion „Plant-for-the-planet“ und verkaufte viele Tafeln „guter Schokolade“. Hier wird der faire Gedanke mit Nachhaltigkeit verknüpft, denn für 5 verkaufte Tafeln wird ein Baum gepflanzt. Beeindruckend ist, dass diese heute so große Bewegung ihren Anfang mit einem Referat des 9jährigen Felix nahm.
Die Klasse 7ad griff die Handyaktion Bayern auf, informierte mit einer kleinen Ausstellung in der Aula über die Ressourcenproblematik und forderte zum Recycling alter Handys auf. Dazu standen mehrere Sammelboxen bereit.
Vorträge und Exkursionen:
Neben den lehrplanbezogenen Unterrichtseinheiten in mehreren Fächern konnten sich die Schülerinnen und Schüler bei verschiedensten Veranstaltungen weiter informieren.
Zum Beispiel:
In der Klasse 7cd und dem Spanisch-Kurs (Q12) berichtete die Sozialarbeiterin Indira Berroterán aus Mexiko sehr lebendig und interaktiv über ihr Straßenkinder- und Schulprojekt.
Der Wahlkurs besuchte in Nürnberg die EineWeltVilla des Künstlers Stuff Klier. Sie überlegten, wie sich ihr Lebensstil ändern würde, wenn sie die ganze Welt als eine Familie betrachten und die Ressourcen gerecht verteilen würden.
Die Klasse 10c machte sich auf eine „Fairkauf“-Tour durch Nürnberg und informierte sich über faire Einkaufsmöglichkeiten.
Informative Vernetzung:
Innerhalb des Lehrerkollegiums haben sich besonders interessierte Lehrkräfte zusammengeschlossen und neue Ideen ausgearbeitet.
Auch mit den anderen Landkreisgymnasien wurde der Austausch intensiviert. Er mündete Ende des Schuljahres in einen gemeinsamen Workshop aller fair engagierten Schülerinnen und Schüler, deren Arbeit durch den Landrat gewürdigt wurde.
Spenden:
Das P-Seminar „Fairtrade“ entschied sich, den Erlös aus dem Verkauf am „fairen Donnerstag“ auf zwei Projekte zu verteilen.
- Unser Patenkind Rafael aus Indonesien wird für weitere zwei Jahre mit 28 Euro monatlich unterstützt.
- 500 Euro stellten sie der Kindernotwohnung in Nürnberg zur Verfügung
Der Wahlkurs gab spontan die Einnahmen aus dem Catering im Dezember an das Projekt von Indira Berroterán. Sie sammelten auch noch zu Hause und konnten insgesamt 300 Euro für die Kinder in Mexiko-City überweisen.