Workshop zur finanziellen Bildung in der Klasse 8d

„Konsum geplant, Budget im Griff“ – so lautete das Thema unseres Workshops, der am 28.4.2022 in der Klasse 8d stattfand. Dank des engagierten Einsatzes unserer Referentin Frau Merkel-Loy konnten die Schülerinnen und Schüler viel zu Themen wie „verantwortungsvoller Konsum“, „Budgetplanung“ und „Verschuldung“ erfahren.

Aber warum sollen wir in der Schule über Geld sprechen ?

Wir alle treffen ökonomische Entscheidungen, die oft wesentliche Konsequenzen für das weitere Leben haben. Deshalb ist es wichtig, möglichst frühzeitig einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld zu thematisieren.

Unsere Referentin hat uns mit vielen abwechslungsreichen Methoden – Einzelarbeit, Lerntempoduett, Multiinterview und Diskussion- nahegebracht, dass wir als Verbraucher- egal welcher Altersgruppe wir angehören- täglich unser Konsumverhalten reflektieren und über Sinn und Unsinn so mancher Konsumentscheidung nachdenken sollten.

Was beeinflusst unsere Konsumentscheidung ? Mit welchen Tricks arbeiten Unternehmen, um uns möglichst viel Geld abzuknöpfen ? Wofür haben wir zuletzt (zu viel) Geld ausgegeben ? Wo liegen versteckte Kostenfallen ? Welche Einnahmequellen stehen mir zur Verfügung ? Was tun, wenn das eigene Geld nicht mehr ausreicht, den Lebensunterhalt zu bestreiten ? Was kostet ein Kredit ? oder Soll man Geld an Freunde verleihen ?

Zu diesen Themen durften sich die Schüler/innen angeregt im Rahmen einer Diskussionsrunde austauschen.

Was geht mich als Schüler/in das Thema Verschuldung eigentlich an ?

Sehr viel. Denn einer Umfrage des Bankenverbandes zufolge, hatten 26% der Jugendlichen zwischen 14 und 24 Jahren schon einmal Schulden. Diese wurden hauptsächlich für die Anschaffung technischer Geräte, den Kauf eines Autos und das Bestreiten des Lebensunterhalts in Kauf genommen. Die Hauptursachen bei den Erwachsenen sind zudem Arbeitslosigkeit, Scheidung, unwirtschaftliche Haushaltsführung oder auch ein langfristig zu niedriges Einkommen.

Nicht immer ist Verschuldung auch gefährlich, aber sie kann die Betroffenen zunehmend unter Druck setzen und birgt die Gefahr, in die Überschuldung zu geraten. Und die – hat gerade infolge der Pandemie- weiter zugenommen. Auch in Nürnberg und Stein, so Frau Merkel-Loy, ist Kinderarmut eine nicht zu unterschätzende Problematik. Womit sich der Kreis zu der Frage – Was geht mich das als Schüler an- schließt.

Weil ich plötzlich selbst betroffen sein könnte.

Stefanie Jansen