Waffen gehören nicht in kleine Hände
Anlässlich des jährlich stattfindenden „Red Hand Day“ am 12. Februar sammelte das Projekt-Seminar Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage des Gymnasiums Stein unter der Leitung von Frau Künstler knapp 400 rote Handabdrücke um ein Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten zu setzen.
Neben der Aktion innerhalb der Schule sollen diese Handabdrücke zusätzlich an einen Mandatsträger der Bundespolitik weitergeleitet werden.
Ziel des P-Seminars war es, schulintern zu informieren aber auch in einem größeren Maßstab auf das bedrückende Problem aufmerksam zu machen.
Weltweit werden noch über 250.000 Kinder und Jugendliche in über 85 Ländern in Kampfhandlungen eingesetzt, das Leiden verfolgt diese oft ein Leben lang. Manchmal werden sie unter falschen Versprechungen angeworben, entführt und gnadenlos aus ihrer Kindheit gerissen. Verletzungen oder traumatisierende Kriegserfahrungen machen Kindern die Rückkehr in ein normales Leben nahezu unmöglich. Missglückt eine Reintegration in die Gesellschaft können sie Opfer von Armut, Obdachlosigkeit und Kriminalität werden.
Deshalb richten Hilfsorganisationen Auffanglager ein, in denen diese Kinder unterstützt und betreut werden.
Auch die Teilnehmer am „Red Hand Day“ wollen mit konkreten Forderungen helfen. Unter anderem werden Betreuung der ehemaligen Kindersoldat*innen, Bestrafung der Verantwortlichen, Straight 18, Finanzielle Unterstützung von Hilfsprogrammen, Stopp von Waffenexporten und Förderung der Friedenserziehung von den Verantwortlichen in der Weltpolitik gefordert.
Um einen Beitrag zum Erreichen dieser Ziele zu leisten, bastelte die ganze Schule angeleitet vom P-Seminar rote Handabdrücke. Zusätzlich erstellten die Seminarteilnehmer*innen Erklärvideos um die Mitschüler*innen – angemessen an das jeweilige Alter- über das Thema zu informieren. Die gebastelten Handabdrücke wurden im Anschluss als Girlanden in der Aula der Schule aufgehängt. Insgesamt kamen durch das große Engagement der ganzen Schule fast 400 Hände zusammen, die ein klares Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten setzen.
