Ideen für unsere Umwelt: Schüler des Gymnasiums Stein bauen Solarkocher

Die Klasse 8a präsentiert ihren Solarkocher.

In Zeiten des Klimawandels und wachsenden Umweltbewusstseins sollte bei den Klassen 8a und 8bn des Gymnasiums Stein die Wertschätzung des „Rohstoffs“ Energie noch weiter gesteigert werden.
Im Rahmen der Profilstunden des Physikunterrichts, die eine Vertiefung der vermittelten Unterrichtsinhalte an einem Naturwissenschaftlich-technologischem Gymnasium ermöglichen, beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von Studienreferendar Martin Rabenbauer mit den Grundlagen und dem Bau eines Solarkochers. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um einen Spiegel, der in der Lage ist, das einfallendene Sonnenlicht in einem Punkt zu bündeln. Nur mit der Energie des Sonnenlichts sollte das Wasser in einem Topf auf möglichst hohe Temperaturen gebracht werden. Durch das Projekt wurde den Klassen der Luxus von fließendem heißen Wasser, den wir als ganz alltäglich wahrnehmen, verdeutlicht und gleichzeitig das Bewusstsein für einen sorgsamen Umgang mit Energie und Umwelt gesteigert werden.

Nachdem die physikalischen Grundlagen gelegt waren, beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler anhand von vier verschiedenen Experimenten mit dem Material und der Beschaffenheit des Topfes, der notwendigen Form des Spiegels, der Abhängigkeit vom Einfallswinkel der Sonne sowie der Reflexionsfähigkeit verschiedener Spiegelmaterialien. Anschließend wurden aus Pappe und Spiegelfolie mehrere Spiegelsegmente angefertigt und zu einem großen Parabolspiegel zusammengesetzt. Hierbei konnten die Schülerinnen und Schüler ihre motorischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Ein Dank geht dabei an die Firma BAUHAUS, die dieses Projekt durch finanzielles Entgegenkommen bei den benötigten Materialien unterstützt hat.
Zum Abschluss des Projekts wurde der Solarkocher von den Klassen auf dem Gelände der Schule aufgebaut und in Betrieb genommen. Die nötige sonnige Witterung stellte sich zum Glück ein und das Wasser im Topf und die sich darin befindenden Würstchen konnten auf mehr als 70°C erwärmt werden. Somit konnte das Projekt zu einem lehrreichen und auch leckeren Abschluss gebracht werden.