Girls´Day 2019

Ein Beitrag von Agnes Müller, 9b

Im Rahmen des Girls´ Day habe ich einen Tag bei Siemens in Fürth verbracht. Zusammen mit vielen anderen Mädchen durfte ich hinter die Kulissen schauen.
Gleich am Anfang lernten wir unsere Betreuer kennen und erfuhren Näheres über den Tagesablauf. Für einige Stationen wurden wir in kleinere Gruppen aufgeteilt.
Unserer Gruppe sollte als Erstes Näheres über die SIMATIC SPS lernen, ein Gerät, das zur Steuerung oder Regelung einer Maschine oder Anlage eingesetzt und auf digitaler Basis programmiert wird. Wir frischten unsere Physikkenntnisse auf, und als Herausforderung und Test, wie gut wir das Gelernte anwenden konnten, durften wir selbst aktiv werden. Es wurden uns Aufgaben gestellt, bei denen wir entscheiden sollten, ob die Lämpchen leuchten würden oder nicht. Ob wir mit unseren Lösungen Recht hatten, konnten wir digital überprüfen.
Nach einer Pause, in der wir Zeit hatten uns mit den anderen Mädchen zu unterhalten und uns näher kennen zu lernen, hörten wir einen sehr interessanten Vortrag über die den Werdegang einer weiblichen Führungskraft bei Siemens. Dieser machte uns darauf aufmerksam, dass es viele Möglichkeiten gibt, sein Ziel zu erreichen. Die Geschichten, die das Leben schreibt, sind die interessantesten. Auf welchen Umwegen jemand seinen Traumjob finden kann und welche Erfahrungen, Verirrungen und Verwirrungen dabei eine Rolle spielen können, fand ich äußerst spannend. Diese Lebensgeschichte hat uns gezeigt, dass uns das Leben immer neue Chancen bereithält, die wir nutzen sollten. Karriere und Kinder müssen kein Widerspruch sein und Frauen können auch in technischen Berufen genauso viel erreichen wie Männer.
Die nun folgende praktische Übung war mein Highlight, da ich selbst an der Herstellung eines mit LEDs besetzten, blinkenden Herzen beteiligt war, das letztendlich auch funktionierte. Wir durften die Platine mit Bestandteilen bestücken und diese verlöten. Das Löten hat mir am besten gefallen. Wir durften unser Werk als Erinnerung mitnehmen.
Anschließend gab es ein Mittagessen in der Betriebskantine, in der mich die üppige Auswahl erstaunt hat.
Weiter ging es mit einer Führung durch die Fertigung. Davor mussten wir Streifen an unseren Schuhen und den Schuhsohlen befestigen, damit es nicht zu kleinen elektrischen Stromstößen kommt, die die empfindlichen Teile beschädigen könnten. Es gab dort auch einen Zebrastreifen, selbstfahrende Gabelstapler und eine Maschine, die die Pakete zählte, die vorbeigetragen wurden.
Ein weiteres Themengebiet war der digitale Zwilling, ein virtuelles Abbild des Produkts. Dieser minimiert die Fehlerquote und vereinfacht die Planung. Es ist erstaunlich, wie weit die
Technik schon ist und wie viel noch im Rahmen der künstlichen Intelligenz noch verbessert werden kann.
Nach einer kurzen Pause erhielten wir allgemeine Informationen über Ausbildung, Studium, Bewerbungen und Auswahlverfahren bei Siemens.
Der Girls´ Day ging nun zu Ende. Insgesamt habe ich viel Neues erfahren und war froh, daran teilgenommen zu haben.