Gymnasium Stein als erste Station des neuen Lernlabors der FAU Erlangen-Nürnberg und des Schulmuseums Nürnberg
Nicht erst mit ChatGPT ist das Thema „Künstliche Intelligenz“ in aller Munde. Was steckt dahinter? Wie beeinflusst diese technische Entwicklung unseren Lebensalltag heute oder in Zukunft? Und muss ich mich davor fürchten?
Das Lernlabor „KI in der Kiste“ wurde in einer Kooperation des Schulmuseums Nürnberg und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen Nürnberg entwickelt, um das Wissen und die Entscheidungskompetenz über die zukunftsweisende Technologie KI unter SchülerInnen zu stärken.
An verschiedenen Stationen konnten die SchülerInnen der 7. bis 10. Jahrgangsstufe ihr Wissen über Künstliche Intelligenz vorbereitend auf den Fachunterricht in Informatik bzw. Wirtschaftsinformatik in der 11. Klasse vertiefen. Aber auch SchülerInnen der Q11 besuchten mit ihren Lehrkräften das KI-Lernlabor. Dabei wurden sie von studentischen Hilfskräften des Schulmuseums Nürnberg unterstützt.
An den verschiedenen Stationen konnten die SchülerInnen Alltagsphänomene, die bereits heute Künstliche Intelligenz-Systeme beinhalten, explorieren oder sich mit dem historischen Hintergrund beschäftigten. Auch der Einsatz von KI-Systemen im medizinischen Bereich oder zur Pandemie-Bekämpfung sind Themen der KI-Kisten. Neben den positiven Errungenschaften, die aus der Technologie gewonnen werden können, werden die SchülerInnen aber auch hinsichtlich möglicher Gefahren und Probleme sensibilisiert. So können generative KI-Systeme bereits täuschend echte Bilder – sog. Deep Fakes – und dazu passend einen Lebenslauf schreiben, so dass eine fiktive Person entsteht. Auch menschliche Fehler in Datensätzen führen dazu, dass ein scheinbar objektives System Meinungen widerspiegelt, was beispielsweise bei der Bekämpfung von Kriminalität zu Problemen führen kann.
Das Feedback der Klassen war durchwegs positiv und durchaus interessiert. Insbesondere die digital unterstützten Stationen und der spielerische, aber auch informative Charakter kamen bei den Lernenden gut an.
Vielen Dank an dieser Stelle an das Schulmuseum Nürnberg für die reibungslose Organisation.