Blick über den Tellerrand / Leben in Ostafrika

Am 12.2.2020 durften die 6.KlässlerInnen der Religionsgruppen von Fr. Tribula, Fr. Ballis und Fr. Künstler die Bildungsreferentin der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW), Frau Maria Hisch kennenlernen. Frau Hisch referierte in einem abwechslungsreichen Vortrag über die Arbeit der DAHW, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die so genannten „Krankheiten der Armut“ zu bekämpfen und auszulöschen. Während dies zu Gründerzeiten der Organisation fast ausschließlich die Lepra war, bilden gegenwärtig der Kampf gegen die Tuberkulose und andere Tropenkrankheiten die Schwerpunkte der Arbeit. Die SchülerInnen wurden auf behutsame, dennoch eindrückliche Art und Weise mit der Thematik vertraut gemacht und bekamen einen Einblick in die Problematiken, die es in anderen Teilen der Welt gibt; Problematiken, die zumeist auf Armut begründet und uns daher – zum Glück! – unbekannt sind. Aufgrund ihrer mehrjährigen Auslandseinsätze für die DAHW – vor allem in Äthiopien und Tansania- konnte Frau Hisch in einem zweiten Teil den Kindern auch viele spannende Informationen rund um Kindheit und Alltag in Ostafrika liefern. Mehr als einmal erzielte sie dabei großes Erstaunen, etwa wenn sie erzählte, dass ein einfaches Fahrrad für nicht wenige Menschen ein überlebensnotwendiger Luxus ist… und mehr als einmal wurde uns bewusst, wie gut es uns hier in Deutschland eigentlich geht. Dank Frau Hischs vielfältigem Bildmaterial und dank ihrer mitreißenden Art wurden die zuvor im Unterricht besprochenen Themen „Vielfalt der Kulturen und Lebenswelten – Solidarität im Namen Gottes“ auf beeindruckende Art und Weise vertieft. Wir bedanken uns bei der Referentin für diese ganz andere Religionsstunde!

M. Künstler, StRin