Lesetipps

Die folgenden Lesetipps wurden von Schülern im Rahmen eines P-Seminars und in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Thalia erstellt.

Ally Condia: Die Auswahl

Stell dir vor, du lebst in einer Gesellschaft, in der du nur akzeptiert wirst, wenn dir mit 17 Jahren dein idealer Partner zugeteilt wird, du mit 21 Jahren heiratest, mit 24 Jahren Kinder bekommst und mit 80 Jahren stirbst. Nennst du dies ein erfülltes Leben? So einem determinierten Leben wird Cassia Reyes ausgesetzt. Täglich abgestimmte Mahlzeiten sowie ein hartes Fitnessprogramm bestimmen ihren Tagesablauf. Doch sie beginnt den Staat, der nur perfekte Menschen hervorbringen will, anzuzweifeln und bricht daraufhin einige Regeln. So erlernt sie beispielsweise heimlich die Schreibschrift. Wird das rebellische Mädchen es schaffen, sein Leben nach seinen eigenen Vorstellungen zu verwirklichen? Der Roman von Ally Condia beschreibt ausführlich eine neue, extrem radikale Staatsform, vernachlässigt dabei jedoch nie die aufwühlenden Gedanken und Gefühle der Charaktere.
Sarah (16), Anja (17)

Die Therapie – Sebastian Fitzek

Josie, die Tochter des berühmten Psychiarters Viktor Larenz, verschwindet spurlos. Vier Jahre nach diesem Verlust, den er immer noch nicht verkraftet hat, zieht sich Viktor allein, da seine Frau ihn nicht begleiten möchte, auf eine Insel zurück. Dort begegnet er der mysteriösen Anna Spiegel, die er für das Verschwinden seiner Tochter verantwortlich macht. Viktor fühlt sich von seinen Vertrauten allein gelassen und muss sich die berechtigte Frage stellen, warum seine Frau nicht mit ihm trauert. Eine gefährliche Suche nach der Wahrheit nimmt weiter ihren Lauf…
Viktoria Wilhelm (17) und Luisa Krug (18)

Nicholas Drayson: Kleine Vogelkunde Ostafrikas

Seit drei Jahren ist Mr.Malik – mag er auch noch so schüchtern, klein, rund und
kahlköpfig sein – aufs heftigste in Rose Mbikwa verliebt. Jeden Dienstag nimmt er an ihrer morgendlichen Vogelwanderung teil. Als er dann endlich den Mut aufbringt, seine Angebetete zum Nairobi Hunt Ball einzuladen, kommt ihm sein Rivale aus High School Zeiten in die Quere. Harry Khan, der so ziemlich das genaue Gegenteil von Mr.Malik darstellt, möchte Rose nun ebenfalls für sich gewinnen. Deshalb wird ein Wettbewerb mit all den dazu erforderlichen Maßnahmen ausgetragen. Wer am Ende der Woche die meisten Vogelarten identifiziert hat, darf Rose Mbikwa an seinem Arm zum Ball geleiten. Während das Glück zuerst nicht auf Mr.Maliks Seite steht, versucht Harry Khan sich mit unfairen Mitteln den Sieg zu erkämpfen. Doch letztendlich entscheidet das Schicksal über Gewinner und Verlierer.
Kleine Vogelkunde Ostafrikas ist eine warmherzige, amüsante Liebesgeschichte, die sich leicht lesen lässt und dessen Kulisse Vorfreude auf den Sommer weckt.
Sandra Streichsbier (16), Sarah Knöll (16), Andrea Egelseer (16)

 Jilliane Hoffmans „Morpheus“

„Was passiert, wenn man die Vorzeichen vertauscht? Wenn die Gejagte zur Jägerin wird?“ Vor die Wahl gestellt, welchen Weg würden Sie nehmen? Und wie weit würden Sie für ihre Rache gehen? Mit einem „Grinsen“ – aufgeschlitzt von Ohr zu Ohr – und der kolumbianischen Krawatte versehen, präsentiert
Morpheus seine Opfer dem erschütterten Florida. All diese waren Polizisten, die vor drei Jahren in die Cupido-Mordserie verwickelt waren.
Indessen gerät C.J. Townsend immer mehr unter Druck, je mehr Polizisten ermordet aufgefunden werden, da sie mit ihnen ein düsteres Geheimnis teilt. Zu allem Überfluss lauert im Todestrakt ihr Vergewaltiger, William Bantling, der für seine unrechtmäßige Verurteilung auf Rache sinnt. C.J.s Welt fällt immer mehr in sich zusammen und die einzige Möglichkeit auf Rettung besteht darin, sich endlich mit ihrer verhassten Vergangenheit auseinanderzusetzen. Es beginnt eine Jagd nach einem scheinbar allwissenden Killer, den C.J. überall vermutet, nur nicht an ihrer Seite.
Nina (16), Paula (17) und Adrian (17)

Kami Garcia und Margaret Stohl: Sixteen Moons

Sixteen Moons, sixteen years
Now has come the day you fear
Claim or be claimed,
Shed blood, shed tear
Mooon or sun- destroy, revere.
„Sixteen Moons” ist nicht nur der Titel des Romans, sondern so heißt auch der dazugehörige Song, der sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht.
Es war Liebe noch vor dem ersten Blick, denn Ethan träumte schon lange, bevor Lena in sein Leben trat, von diesem bis dahin noch unbekannten Mädchen. Obwohl Lena Ethan anfangs wegen ihres magischen Geheimnisses zurückweist, verlieben sich die beiden ineinander. Nach und nach entdeckt Ethan, dass Lena eine geheimnisvolle Geschichte umgibt. Hinweise darauf finden sich z.B. in der plötzlichen Umgestaltung ihres Hauses oder in dem merkwürdigen Verhalten ihrer Familie. Bruchstückhaft erzählt Lena ihm ihr Geheimnis, das augenscheinlich auf ihren 16. Geburtstag hinausläuft, wo es sich entscheidet, was für eine Zukunft sie erwartet.
Besonders gut hat uns die Verbindung zwischen mysteriösen, fürsorglichen, aber trotz alledem witzigen Aspekten gefallen- ein sehr empfehlenswertes Buch.
Sarah (16), Anja (17)

„Strobo“ von Airen

„Ich steh alleine auf dem Podest und schwinge das beschlaghoste Tanzbein, Hirn schön auf Pille, die Hände schießen im Rhythmus des Stroboskops aus dem Nichts. Bumm Bumm Bumm Bumm.“
Das ist für den drogenabhängigen Airen Alltag. Bei Einbruch der Dunkelheit zieht es ihn von Extase zu Extase durch die Partymetropole Berlin: exzessiver Drogen- und nAlkoholkonsum, Internetbekannschaften, Puff-Besuche, One-Night-Stands und Konflikte mit der Polizei. Gezwungenermaßen spielt er tagsüber den korrekten Angestellten, gefangen in sich selbst, auf der ewigen Suche nach Liebe. In kurzer und knapper Blog-Form schildert Airen ergreifend und detailliert sein Leben mit der Sucht – eine spannende Biographie.

„Tolle Wurst“ von Nigel Williams

Alle haben Sex – außer ich. Mein Name ist Paul Slippery, ich werde bald 50, die Beziehung zu meiner Frau ist im Eimer und meine Söhne wollen nichts von mir  wissen. Kann es für einen Mann noch etwas Schlimmeres geben? Klar! Meine Arbeitskollegen wollen sich alle einer Geschlechtsumwandlung unterziehen.  Und wenn ich dann einmal versuche, meinen Söhnen etwas Gutes zu tun,  indem ich ihren Beziehungen mit einem Liebestrank auf die Sprünge helfe,   dann endet doch wieder alles im Chaos. Ach ja, und übrigens muss ich bald sterben.
Von Victoria, Anton und Paula