Rudern wie die Römer

Im Rahmen des Lateinunterrichts haben die zwei Lateingruppen der Klassen 10a und 10c eine Exkursion nach Regensburg unternommen. Dort hatten wir ein Angebot der Universität Regensburg gebucht: Rudern auf einem Römerschiff!

Vor dem Rudern standen jedoch noch andere Verkehrsmittel: Per Zug, Bus und schließlich noch per pedes ging es nach Mariaort bei Regensburg, wo die  ausschließlich von Studenten der Universität Regensburg gebaute Navis lusoria ihren Liegeplatz hatte.

Vor Ort wartete dann schon die Besatzung des Patrouillenschiffes auf uns.

Wir wurden von dem Schiffskapitän und zwei weiteren Soldaten empfangen und eingewiesen ins Rudern. Dabei war das richtige Taktgefühl das Wichtigste – daher  übernahmen zwei „taktvolle“ Mädchen die Rolle der „Schlagfrauen“. Nach einigem Üben klappte es immer besser, und wir beherrschten Kommandos „Aufriemen“ und „Haltwasser“ (fast) wie im Schlaf. Außerdem übten wir auch die sog. „Schleichfahrt“, denn schließlich wollten wir nicht, dass uns die wilden Barbaren hörten!

Bei einer Pause mitten auf dem Fluss erzählte uns ein Soldat in voller Rüstung  von seinen Patrouillenfahrten auf der Donau – auch „nasser Limes“ genannt –   und wie er und seine Kameraden die feindlichen Überfälle der Germanen mit ihren wendigen Schiffen abwehrten. Sein Essigwasser, das er uns als vorzüglichen Durstlöscher empfahl, schmeckte uns allerdings nicht soooo gut wie japanisches Red Bull…

Zum Schluss legten wir uns noch für einen Rudersprint in die Riemen und schafften eine vorgegebene Strecke in 1 min 20 sec (nicht schlecht im Vergleich zu den trainierten Studenten mit der Zeit von 50 sec!).

Gerne wären wir noch länger gerudert – obwohl ja manche am folgenden Tag Muskelkater hatten.

Text und Bilder: Monika Bäumler