Umweltbewusstsein – Projekt der 10. Klassen an den Studientagen 2021 am Gymnasium Stein

Klimawandel – Was hat das mit mir zu tun?

„Wenn wir so weitermachen wie bisher, werden wir unsere Welt in ein paar Jahrzehnten nicht wiedererkennen.“ (Prof. Dr. Dirk Notz, Max-Planck-Institut für Meteorologie)

Jeder weiß, dass unser Energiehunger zum globalen Klimawandel mit dessen verheerenden Folgen beiträgt und deshalb muss es unser Ziel sein, den Klimawandel aufzuhalten. 

Doch wissen wir auch, wie wir selbst einen Beitrag zum 1,5-Grad-Ziel leisten können? 

Welche verheerenden Folgen des Klimawandels zeigen sich eigentlich bereits in der Gegenwart? Was wird uns in den kommenden Jahren noch bevorstehen? Was können wir selbst tun, um das gemeinsame Klimaziel, die nahezu vollständige Reduktion der Treibhausgase bis 2050 zu erreichen? Wie können wir uns vor den immer häufigeren Naturkatastrophen besser schützen? Wie können wir unsere Wünsche und Visionen in die Tat umsetzen und brauchen wir dafür die PolitikerInnen? Diesen und anderen Fragen wollten die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen an den drei Studientagen vor den Herbstferien in unterschiedlichen Workshops nachgehen.

Zu Beginn der drei Tage beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen mittels der Methode Deeper Learning in einem Online-Workshop, der von Referentinnen der Klima Arena durchgeführt wurde, mit dem Thema Nachhaltigkeit. Die Schülergruppen konnten ihren eigenen ökologischen Fußabdruck ermitteln und suchten nach Möglichkeiten, ihre CO2-Bilanz zu verbessern.

Am Donnerstag fuhr die gesamte 10. Jahrgangsstufe nach Sinsheim in die Klima Arena, um sich dort in der interaktiven Ausstellung über die Themenbereiche Wohnen, Mobilität, Lebensstil und Konsum, Natur als Lebens- und Wirtschaftsraum und die „Stadt der Zukunft“ zu informieren. Nach einer kurzen Einführung durften die Jugendlichen die Klima Arena in Form einer Rallye selbst erkunden. Hier hatten die Schüler bereits die Möglichkeit neben den Ursachen und Folgen des Klimawandels auch innovative Lösungsmöglichkeiten kennen zu lernen. Beispielsweise konnten die Schülerinnen und Schüler für eine Geburtstagsfeier in einem „Klima-Supermarkt“ einkaufen und herausfinden, wie klimafreundlich ihr Einkaufs-verhalten und wie groß der CO2-Fußabdruck verschiedener Produkte ist. 

Klima-Supermarkt

Das Herzstück der Ausstellung stellt der Gletscher dar, der eine virtuelle Zeitreise in das Jahr 2100 ermöglicht. Auf eindrucksvolle Weise erlebten die Jugendlichen hier in einer Art 3D-Kino, wie die Welt aussehen könnte, wenn wir alle so weiter machen wie bisher. 

Der Gletscher – ein Zukunftsszenario

Inspiriert von diesem Zukunftsszenario zeigten sich die Schülerinnen und Schüler sehr motiviert, weitere Tipps zu erhalten, wie sie selbst in ihrem Alltag CO2 einsparen können, aber auch welche Großprojekte nötig sind, um eine Energiewende in naher Zukunft zu bewältigen. Ihr neu erlerntes Wissen konnten die Jugendlichen während eines selbständigen Rundgangs immer wieder in Form eines Klima-Quiz an interaktiven Stationen testen.

Auflösung der Rallye

„Wenn einem die eigene Zukunft am Herzen liegt, muss man aktiv werden.“

Diese Aussage stammt von dem Zukunftsforscher Ludwig Engel, der gemeinsam mit anderen ExpertInnen und ForscherInnen in dem Projekt „Energievision 2050“ der Multivision die Schülergruppen mittels eines Films inspiriert und motiviert, ihre eigenen Ideen für eine „Engergievision 2050“ zu entwickeln. Diese Ideen konnten die Jugendlichen dann im Anschluss an den Film mit Herrn Stefan Simonis von der Multivision in einem weiteren Online-Workshop konkretisieren und diskutieren.

Außerdem leisteten die Schülerinnen und Schüler mit dem Workshop Upcycling bereits einen Beitrag innerhalb des Projekts zu einem nachhaltigen Lebensstil, indem sie aus alten Tetrapaks originelle Geschenkverpackungen, Blumentöpfe, Stifteboxen etc. gestalteten. Diese sollen vom AK Umwelt vor Weihnachten für einen guten Zweck verkauft werden. Voller neu gewonnener Ideen und Eindrücke rund um das Thema Umwelt- und Klimaschutz starteten die Schülerinnen nach den drei Studientagen in die Herbstferien.